Renovierung der Laurentiuskirche

 

Die evangelische Laurentiuskirchengemeinde hatte sich von 1976 bis 1979 zur Renovierung ihrer Kirche und Einbau einer Fußbodenheizung entschlossen. Um die Kosten möglichst niedrig zu halten, hatten sich viele Helfer aus Kirchenvorstand und Bürgerschaft unter Leitung des Kantor Klaus Günter Brand bereit erklärt den Aushub des Bodens zu übernehmen. Neben dem Gedanken der Sparsamkeit sollten möglichst viele architektonische und historische Funde von Archäologen, Heimatforschern und Denkmalschützern gesichert werden.

Bei den Aushubarbeiten stieß man zunächst auf eine Schicht von Sandsteinfliesen mit einem tiefer gelegenen gepflasterten Belag. Darunter befand sich ein Gräberfeld. In einem der deklarierten Gräber liegt Frau Elisabeth Christine Mariane / Wildgräfin zu Dhaun und Kyrburg / Rheingräfin zum Stein / Gräfin zu Salm, geborene Prinzeß zu Leiningen-Hartenburg, geboren 27. Oktober 1754, vermählt 17. Mai 1768, gestorben 17. Februar 1792. Die Fürstin wurde mit 14 Jahren verheiratet und starb mit 38 Jahren. Sie residierte ab 1788 im für sie erbauten Wörrstadter Schloss und musste bereits 1789 vor den französischen Revolutionstruppen fliehen. Die Grabstele der Fürstin hat im Chorraum ihre Aufstellung.

Ferner wurde das Grab eines Schultheißen (Bürgermeister), ein Sarkophag, vermutlich aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. und hölzerne Särge aus der Barockzeit freigelegt.

Im Jahre 1981 erfolgte die Innenrenovierung der gesamten Kirche.

Evangelische Laurentiuskirche - (Foto von 1976) Renovierung (44a).jpg Renovierung der Laurentiuskirche 1976

Quellen:

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