Jüdische Geschäfte (4)

Friedrich Ebert Straße 28, heute Elektro-Metzler, früher Leopold Mayer und Alfred Löwenstein
Friedrich Ebert Straße 61, aktuellesBild, früherer BesitzerRudolf Michel (Viehhändler)
in der gleichen Straße gegenüber, aktuelles Bild, früher Markus Morreau
In der großen Albanusstraße, aktuellesBild, früher Herf (Lederhändler)
 

Ruthild Marschall geb. Götz, Jahrgang 1925, (gestorben 2020), wohnhaft in der Großen Albanusstraße erinnerte sich:

Das Anwesen wurde 1940 von der jüdischen Familie Herf erworben. Meine Mutter betreute in der Abwesenheit der Jüdin Klara Herf deren Hund. Sie wurde daraufhin angezeigt, weil sie den „Judenhund“ fütterte. Ihr wurde angedroht, dass sie ihre Witwenpension entzogen bekäme, wenn sie weiterhin den Hund versorgt. Danach wurde der Hund von Parteigenossen erschossen. Frau Elisabeth Betz geb. Baldauf war die treue Putzfrau von Frau Herf, sie schwenkte den blutigen Hof sauber und hat sich nach der Progromnacht weiterhin noch liebevoll um ihre „Chefin“ gekümmert.

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